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Das Jahr in der Natur

 

 

Am 21.Dezember ist die Wintersonnenwende. An diesem Datum haben wir den kürzesten Tag und die längste Nacht. Zumindest astronomisch beginnt der Winter. Meteorologisch jedoch beginnt er am 1.Dezember.
Weiße Weihnachten erleben wir eher selten. Westliche Winde bringen uns um diese Zeit vom immer noch relativ warmen Meer milde Temperaturen mit nassem, regnerischen Wetter. Schnee an den Weihnachtstagen erleben wir in unseren Breiten vielleicht nur alle 7 bis 8 Jahre. Gewöhnlich erst zur Jahreswende bringen polare Kälteeinbrüche uns einen Hauch von Winter.

Im Dezember tritt jedoch inzwischen vermehrt eine mehr "neuzeitliche" Wetterfolge ein: der Smog. Hoher Luftdruck bei südlichen Winden beschert uns eine austauscharme Wetterlage mit Hochnebel. Industrie-, Auto- und Heizungsabgase können dann nicht in den Weltraum, sondern setzen Mensch und Tier zu. Diese Wetterlagen, die uns übrigens im Sommer mit zu hohen Ozonwerten plagen, können bis zum Winterende immer wieder auftreten.

Fauna und Flora schalten im Winter gewissermaßen "einen Gang zurück".

Viele Wildtiere schränken ihre Aktivitäten ein und passen sich an das verminderte Nahrungsangebot an. Sie sparen Energie und vermeiden unnötige Anstrengungen.

Diese Strategie kann bei zu häufigen Störungen stark beeinträchtigt werden.

Die Winterfütterung der Wildtiere ist inzwischen, ideologisch bedingt, starken Einschränkungen unterworfen.
Selbst die Vogelfütterung wollen uns die selbsternannten Naturschützer am liebsten verbieten. Richtig jedoch ist, dass für die Vögel im Winter, vor allem bei Trockenheit und starkem Frost, frisches Wasser wichtiger als jede Futtergabe ist.

Unsere Bäume und Sträucher schützen sich, ähnlich wie die Winterschläfer unter den Tieren, in der sogenannten Vegetationsruhe vor den Unbilden des Winters wie Frost und Austrocknung. Sie bilden hierzu eine wirkungsvolle Kälteresistenz aus. Diese hat sich jetzt im Dezember im wesentlichen eingestellt. Sie wird erst ab März langsam wieder aufgehoben. Starke Fröste zur Unzeit, im späten Herbst oder frühen Frühjahr, können unseren Pflanzen mehr schaden als noch so kalte Winter.