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Das Jahr in der Natur

 

Johanniskraut und Sonnenblumen blühen jetzt und in der zweiten Monatshälfte reifen die wilden Himbeeren überall.

Der Juli ist der erste eigentliche Erntemonat. Die Kirschen und erste Äpfel (Jakobi) werden gepflückt. Auf den Feldern werden zunächst Wintergerste und Raps geerntet.

Die anderen Feldfrüchte brauchen jetzt noch viel Sonne. Weizen und Hafer treten nun erst in die Milchreife ein. Der Mais kommt in die Blüte und schiebt seine Rispen.

Für das weitere Wachstum, wie auch für die Ernte selber, ist warmes und trockenes Wetter sehr wichtig. Regen kann der Bauer jetzt nicht mehr brauchen.

Bereits Ende Juni, um den "Siebenschläfertag", fällt die Entscheidung, ob der Sommer schön wird oder nicht.

Setzt sich im ersten Julidrittel eine maritime Westströmung durch, dann bestimmt sie mit viel Feuchtigkeit in den nächsten Wochen das Wettergeschehen. Bestimmt dagegen ein kräftiges Azorenhoch die ersten Julitage, so werden auch die folgenden Wochen mit schönem Sommerwetter gesegnet sein.

Leider belästigen uns bei heißem und trockenem Juli viele kleine, geflügelte Plagegeister beim Waldspaziergang.
Dort besteht zu dieser Zeit auch erhöhte Waldbrandgefahr!

Oft erleben wir eine größere Hitzeperiode Ende Juli/Anfang August. Gerne wird diese "Hundehitze" mit der astrologischen Phase der "Hundstage" in Verbindung gebracht. In Wirklichkeit aber sind wir in das Sternbild des "Großen Hundes" eingetreten. Der helle Hauptstern Sirius erweckt dann am nächtlichen Sternenhimmel unsere Aufmerksamkeit.

Das morgendliche Frühkonzert unserer Singvögel verstummt in diesen Tagen. Einzelne Arten (z.B. der Kuckuck) verlassen uns jetzt schon in Richtung ihrer Winterquartiere.

Im letzten Monatsdrittel beginnt die Rehbrunft. Ihren Höhepunkt findet sie jedoch erst Anfang August.
Auch die Marder haben jetzt ihre Paarungszeit (Ranz).

Beide Arten legen nach der Befruchtung zunächst eine sogenannte "Eiruhe" ein. Erst etwa im Dezember setzt die Embryonalentwicklung der Föten ein. Findet die Befruchtung dagegen im Dezember gelegentlich einer Nachbrunft statt, fällt die "Eiruhe" aus.