Im September tritt am 23. die Tag und Nachtgleiche ein.
Tag wie Nacht dauern dann jeweils 12 Stunden. Die Jahreszeit wechselt vom Sommer zum Herbst.
In der Regel ist der September einer der schönsten Monate des Jahres.
Die Sonne hat im Sommer Land und Meer kräftig erwärmt. Für eine gewisse Zeit führt diese ausgeglichene Temperaturlage zu geringen Luftdruckunterschieden. Wir haben daher oft eine ruhige und beständige
Schönwetterlage. Diese kann im günstigen Fall noch bis in den Oktober ("goldener Oktober") andauern.
Allgemein bekannt ist die als "Altweibersommer" bekannte Wettersituation gegen Ende September.
Beständiges schönes Hochdruckwetter lässt überall bei windstiller und klarer Luft die Webfäden der Spinnen schweben.
Zu Zeiten als noch vornehmlich ältere Frauen der Beschäftigung am Spinnrad nachgingen, hat wohl diese Wettererscheinung zur Bezeichnung "Altweibersommer" beigetragen.
Trotz der schönen Tage kann in den letzten Septembernächten mangels wärmehaltender Wolken in ungünstigen Lagen schon mit dem ersten Nachtfrost gerechnet werden. Der Sommer ist nun endgültig gegangen.
Auch unsere Zugvögel spüren nun, dass es Zeit ist zu den Winterquartieren aufzubrechen. Typisch sind im September die Bilder sich sammelnder Vögel auf den über Land führenden Stromleitungen.
Ein beeindruckendes Erlebnis bilden die Ende September beginnenden Flüge der Kraniche. Sie werden erst im März des kommenden Frühjahres zu uns zurückkehren.
Viele Früchte und Gemüse reifen im September. Neben den Gartenfrüchten sind dies in der Natur der schwarze Holunder, Hagebutten und Brombeeren.
Der König der Wälder, unser Rothirsch, tritt ab Ende September in die Brunft ein. Das nächtliche Röhren der brunftigen Hirsche fasziniert den Zuhörer leider jedoch nur noch in wenigen naturnahen Wäldern, in den denen dieses edle Wild noch geduldet wird.